Am 13. Oktober 2019 machten sich 30 Kinder zusammen mit den Leitern zur Herbstfahrt 2019 nach Hemeln auf.
Da die Herbstfahrt dieses Jahr an einem Sonntag startete, sammelten wir uns alle an der Kirche. Zusammen mit dem Vikar, den Leitern und der Gemeinde feierten wir dort die Familienmesse in der Pfarrkirche. Anschließend gingen wir zur Bushaltestelle, an der bereits der Bus auf uns wartete.
Nach eineinhalb Stunden Busfahrt kamen wir schließlich, bei strahlendem Wetter, in Hemeln an. Im Speisesaal verteilten uns die Leiter auf unsere Zimmer, welche wir auch sogleich bezogen. Hiernach stärkten wir uns erstmal mit Kakao und Kuchen, denn es stand noch einiges auf dem Programmplan.
Zu erst spielten wir eine Reihe von Kennenlernspielen, um auch die neuen Gesichter in der Runde kennenzulernen. Danach kam ein besonderes Spiel an die Reihe: Leiter verteilten an uns Zettel mit unseren Namen. Neben dem Namen stand auch noch ein Datum und ein kleiner Text darauf. Hierbei handelte es sich um die Kurzbeschreibung unserer Namenspatronen.
Im Anschluss gingen wir rüber zur evangelischen Marienkirche. Die Kirche stammt, abgesehen vom romanischen Turm aus dem Jahre 1200, der, ähnlich wie bei unserer Pfarrkirche als Wehrturm diente, aus dem Jahr 1681.
Nach der Besichtigung von außen wagten wir uns auch noch in das Innere der Kirche. Hier führte uns Vikar Mockenhaupt durch den Chorraum und zeigte uns die Besonderheiten einer evangelischen Kirche. Besonders interessant war die Altargestaltung: Den Altar ziert eine farbenfrohe Abbildung des letzten Abendmahls.
Direkt nach dem Abendessen sammelten wir uns im großen Saal des Hauses. Hier schauten wir den Film „Merida – Legenden der Highlands“. Nach dem Film wurde uns auch sehr schnell klar worum es dieses Jahr auf der Herbstfahrt gehen sollte, nämlich um die „Weser-Highland-Games“.
Den Tag ließen wir gemeinsam auf der Wiese vor der Kirche ausklingen, wobei uns der noch recht warme Wind um die Nase wehte und das Geräusch der fließenden Weser uns in den Ohren lag.
Am nächsten Morgen, nach Morgenlob und einem leckeren Frühstück, ging es für uns an die frische Luft. In Kleingruppen durchquerten wir die Straßen von Hemeln und wechselten sogar mit der Fähre die Weserseite. Hier konnten wir im Nachbarort Reinhardshagen auch einige Straßen erkunden und die Fragen auf unseren Fragebögen ausfüllen.
Um uns nach diesem Fußmarsch zu stärken, versammelten wir uns zum Mittagessen im Speisesaal. Wir ließen uns die selbst gemachten Hotdogs schmecken und machten dann eine kleine Pause ehe es nachmittags mit den AGs weiterging. Wir hatten die Wahl zwischen Taize-Gesängen, einem Erntedankspaziergang, Basteln von Freundschaftsarmbändern und Sport.
Abends spielten wir das Großraumspiel Konklave, wobei wir zeigen konnten wie gut wir die am Vortag gelernten Namen bereits kannten.
Vor der Nachtruhe ging es dann noch einmal für uns raus: Wir brachen mit kleinen Laternen zur Nachtwanderung auf und sammelten etwas Weserwasser in einem Kessel. Dieses Wasser sollte der Druide für die Ausrichtung der Highland-Games bekommen.
Am dritten Tag ging es für uns besonders früh los. Die Leiter weckten uns, wir machten uns fertig und trafen uns im großen Saal für die Morgenrunde. Nach dem Frühstück zogen wir uns an und gingen zur Fähre, denn auf der anderen Seite wartete der Bus auf uns, der uns zum Klärwerk in Kassel bringen sollte. Wir hielten das allerdings für einen Scherz, denn in den vergangenen Jahren antworteten uns die Leiter auf die nicht gerade seltene Frage, wohin es beim Tagesausflug geht, dass wir ins Klärwerk fahren. Deswegen staunten wir nicht schlecht, als wir aus dem Bus ausstiegen und vor dem Haupteingang standen. Die anschließende Führung war allerdings sehr interessant.
Nach gut einer Stunde stiegen wir wieder in den Bus und fuhren in ein kleines Waldstück bei Grebenstein. Hier wartete ein großer Disc-Golf-Parcours auf uns. Einige Bahnen hatten es wirklich in sich; so musste über Brennnesseln und Baumstümpfe geworfen werden oder Discs in Büschen gesucht werden, weil sie vom Weg abkamen.
Glücklich, aber etwas erschöpft stiegen wir gegen 17 Uhr in den Bus Richtung Unterkunft. Hier wartete bereits das Abendessen auf uns.
Gegen Abend sammelten wir uns erneut im großen Saal für den zweiten Film der Herbstfahrt. Wir schauten den Film „Bärenbrüder“, der das Thema Freundschaft thematisierte.
Zur Abendrunde bauten wir den Raum dann noch schnell um, denn draußen zog sich der Himmel zu. Es dauerte nicht lang und ein Gewitter störte unsere Nachtruhe. Dieses zog glücklicherweise nach 15 min wieder ab und so konnten wir entspannt weiterschlafen.
Am Mittwoch wurde es ernst: Nach dem üblichen Morgenlob und dem Frühstück starteten wir mit dem ersten Teil der Weser-Highland-Games.
Wir sammelten uns in unseren Stämmen und begaben uns zum Druiden, der uns die Spiele erklärte. Neben Schotten-Schach, Jagdscheibenwerfen und Weserwasser-Pong galt es auch noch die anderen Stämme im schottischen Gummihuhn-Kampf zu besiegen.
Mittags nach dem Essen begaben wir uns zur Fähre und liefen zur kath. Kirche in Reinhardshagen. Hier führte uns der Vikar durch den Innenraum. Dabei erklärte er uns die einzelnen Details des Kirchraums und beantwortete unsere Fragen.
Nachmittags konnten wir wieder zwischen vielen unterschiedlichen Sachen in den AGs wählen und so konnte jeder von uns auf seine Kosten kommen, bis wir uns schließlich alle wieder zum Abendessen im Haus trafen.
Danach feierten wir, wie fast jedes Jahr, gemeinsam die heilige Messe. Zuvor hatten die Newcomer und der Vikar die Messe vorbereitet. Bei Kerzenschein und stimmigen Liedern ließen wir den Tag ausklingen und begaben uns nach dem Abendlob in unsere Betten.
Der vorletzte Tag stand ganz unter dem Motto „Bunter Abend“. Wir teilten uns in Gruppen, die jeweils einen Bestandteil des Abends vorbereiten sollten: Live Acts, Werbung (diese werden zwischen den einzelnen Spielen vorgeführt) und Deko. Zur Mittagszeit sammelten wir uns dann wieder zum letzten Mittagessen der Herbstfahrt. Danach backten wir machten wir uns wieder in unseren Gruppen zu schaffen und bereiteten alles für den Abend vor.
Unter dem Motto Weser-Highland-Games ließen uns die Leiter in unseren einzelnen Stämmen gegeneinander antreten. Ziel war es richtig zu wetten, welchen Platz der jeweilige Spieler des Teams erreichen würde. Als Gewinn wartete ein großer Kessel voll Süßigkeiten auf uns. Nach rund 2 aufregenden Stunden beendeten wir die Herbstfahrt traditionell mit der Leitergeschichte. Hier erzählte nacheinander jeder Leiter einen Satz, wodurch so manches Mal eine lustige Geschichte zustande kam.
Am letzten Morgen der Fahrt räumten wir das Haus auf und richteten die Zimmer wieder so her, wie wir sie bezogen hatten. Anschließend holte uns der Bus ab und brachte uns nach Elsen, wo uns unsere Eltern bereits in Empfang nahmen.